Ich bin begeistert und überzeugt von dem Projekt BEMpsy. Kompetente Fachleute die sich zum Wohle sowohl betroffener Beschäftigter als auch Unterstützung suchenden Arbeitgebenden vernetzen, online Neues schaffen und Übersicht in dem Thema geben. Arbeitsfähigkeit aktuell und ganzheitlich betrachtet. Das Institut leistet wichtige und notwendige Arbeit!
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung (MASTD) in Rheinland-Pfalz beauftragt uns im Zeitraum vom 20. Juni 2024 bis 30. September 2025 mit der Förderung des Wissenstransfers zum Thema Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) in Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, die Pflegekräfte beschäftigen.
Hintergrund
Nach §167 Abs. 2 SGB IX hat der Arbeitgebende Beschäftigten, die innerhalb der letzten 12 Monate länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig waren, ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) anzubieten. Ziel des Betrieblichen Eingliederungsmanagements ist die Arbeitsfähigkeit im Einzelnen zu erhalten. Damit wird auch fachliches Können, Wissen und Erfahrungen im Unternehmen gesichert.
Das Land Rheinland-Pfalz arbeitet seit vielen Jahren mit der Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege (FQI-Pflege 2.1) an der Gewinnung und Sicherung von Fachkräften in der Pflege. Der Auftrag greift in diesem Kontext den wichtigen Strang des Betrieblichen Eingliederungsmanagements auf.
Zielsetzung
Ziel des Auftrages ist es, den Wissenstransfer zum Thema Betriebliches Eingliederungsmanagement zu stärken. Mit dem Auftrag soll erreicht werden, dass über das Thema Betriebliches Eingliederungsmanagement – als eine wichtige Säule im BGM zum Erhalt der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit – praxisnah kommuniziert wird und weiteres Wissen für die betriebliche Arbeit generiert werden kann.
Zielgruppe sind stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken in Rheinland-Pfalz beziehungsweise die dort für BEM zuständigen betrieblichen Akteure und Stellen.
Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Informationen und News zu "BEM-Pflege".
Unser Vorgehen
Unter dem Motto „Von der Praxis für die Praxis“ lädt das Team vom Institut für Arbeitsfähigkeit im Auftrag des MASTD zu zwei Präsenzterminen in Mainz und einem Onlinetermin zum moderierten Austausch ein. Mithilfe einer vorausgehenden Online-Befragung identifizieren und gruppieren wir in Vorbereitung auf die Termine mit der Zielgruppe (branchenspezifische) Handlungsbedarfe. Bei den geplanten Austauschveranstaltungen werden die Teilnehmenden diese Bedarfe priorisieren und sich in rotierenden Kleingruppen dazu sowie zu passenden Good-Practice-Ansätzen austauschen.
Beim zweiten Termin haben die Teilnehmenden dann die Möglichkeit die bisherigen Erfahrungen mit den Erkenntnissen aus dem vorherigen Termin, d.h. positive Erfahrungen, aber auch Hürden und wie diese überwunden werden können, zu diskutieren. Hierbei setzen wir den Fokus auf einrichtungsspezifische Kleingruppen (stationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken).
Fachvorträge rund um das BEM, zur gesetzlichen Grundlage und Grundsätzen eines erfolgreichen BEM, zu externen Unterstützungsmöglichkeiten, dem Haus der Arbeitsfähigkeit sowie zur planetaren Gesundheit, d. h. klimabedingten gesundheitlichen Veränderungen und ihre Bedeutung für das BEM, flankieren die Veranstaltungen.
Zum Abschluss jeder Veranstaltung möchten wir die Teilnehmenden dazu einladen, die für sie und ihre betriebliche Praxis wesentlichsten Erkenntnisse und Good-Practice-Ansätze zu reflektieren und festzuhalten. Wir unterstützen sie dabei, gegebenenfalls bereits konkrete Ziele, Meilensteine und Verantwortlichkeiten zur Planung der Umsetzung zu identifizieren.
Begleitend wird es die Möglichkeit geben, sich in einer moderierten Online-Gruppe auszutauschen, Ideen teilen und weiterentwickeln.
Der Austausch zu Herausforderungen und Hürden soll Raum finden, im Vordergrund steht aber die Darstellung von Good-Practice-Ansätzen aus der betrieblichen Praxis in Rheinland-Pfalz. Zudem werden Vernetzungsmöglichkeiten zum BEM über das Vorhaben hinaus vorgestellt.
Zum Abschluss des Vorhabens wird ein Eckpunktepapier in digitaler Form zur praxisnahen Orientierung weiterer Interessierter gestellt. Darin werden die erfragten sowie die im Austausch ergänzten Bedarfe inhaltlich und formal aufbereitet. Durch eine kurze und prägnante Darstellung sollen die Inhalte auch mit wenig freier Zeitkapazität Hilfestellungen leisten.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Ablauf
Kontakt
Sie möchte mitmachen oder haben Anmerkungen und/oder Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei uns! Wir geben Ihnen Auskunft:
Regina Laudel
0163 5218875
regina.laudel@arbeitsfaehig.com
Ruth Kremser
0163 5193659
ruth.kremser@arbeitsfaehig.com